3 französische Weinbrände, 3 unterschiedliche Eindrücke. Séailles 1988 aus Armagnac-Ténarèze, Cutxan 2006 aus Bas-Armagnac, und der Cognac von Jean-Luc Pasquet. Alle in cask strength abgefüllt, von den Jungs von Grape of the Art, die aktuell den deutschen Markt mit höchstwertigen, limitierten Abfüllungen bereichern. Ich bin mir sicher, dass diese drei alle bereits ausverkauft sind, wenn ich das hier veröffentliche, aber sie sorgen regelmäßig für Nachschub!
Grape of the Art Cutxan 2006 Bas-Armagnac, 100% Ugni Blanc, 50,5% Cask Strength, 15 Jahre im feuchten Keller, 251 Flaschen. Duftende Nase voller Frucht und hauchiger Frische, Anflüge von ätherischen Kräutern, leicht aber voluminös, mit wunderbar langem, fast schon minzig frischem und dabei würzigem Nachhall. Ideal ausgebaut, das macht richtig Spaß, ohne kompliziert zu werden.
Grape of the Art Séailles 1988 Armagnac-Ténarèze, 100% Ugni Blanc, 50,00% Cask Strength, 32 Jahre im trockenen Keller, 203 Flaschen. Gelbe Früchte und Vanille, viel Finesse von Nase bis Gaumen, deutliche Trockenheit und tannische Gaumeneffekte, ohne die marmeladige Frucht je plattzumachen. Holz ist trotz 32 Jahren sehr gut eingebunden, und der Eiseshauch am Schluss kling endlos nach. Kein Standup-Comedian, sondern eine literarische Lesung.
Grape of the Art #3 Jean-Luc Pasquet Cognac, Lot 68-72, Cask 21, 66,6%. Auch in dieser Stärke trinkbar, er zeigt selbst hier keine Kanten und Ecken, aber einen herrlich vollen Körper und samtige Textur. Wunderbar rund, leicht nussig, sehr fruchtig. Wer Cognac für langweilig hält, wird hier eines besseren belehrt: Eleganz und Kraft schließen sich nicht aus. Mit etwas Wasser verdünnt fächert er sich noch etwas auf, was Frucht angeht.
Offenlegung: Ich danke Grape of the Art für die kosten- und bedingungslose Zusendung dieser drei Samples.