Ein Rum Tonic ist für mich ein besserer Drink als ein Gin Tonic. Punkt. Das habe ich schon vor mehreren Jahren entdeckt, und in einer Zeit, in der es immer beliebter wird, dass Premixes auch für den Endandwender auf dem Markt sind, freue ich mich sehr, dass mein persönlicher Geschmack nun auch in diesem neuen Sektor zufrieden gestellt wird. Mit dem Mauritius Sundowner findet sich ein fertiger Longdrink in der großen Sektflasche, bestehend zu einem guten Anteil aus Oaks & Âmes Gold Rum aus der Oxenham Distillery, verortet natürlich auf der namensgebenden Insel im indischen Ozean. Mit 10% Alkoholgehalt ist er nicht zu stark auch für allerlei Anstoßgelegenheiten im Büro oder zuhause und damit nicht nur was für Hardcore-Rumfreunde. Plopp, weg ist der Korken, und entspannt gieße ich mir ein Glas ein!
Die Trinkempfehlung ist, einfach den Aperitif über einen großen Eiswürfel zu gießen und zu servieren. Da sieht man dann auch die Cremefarbe, nur einen Ticken über kristallklar. Es zischt beim Eingießen, und es bildet sich dann auch kurz wie bei Sekt etwas Schaum, der aber direkt verschwindet. Ein Anflug von Mousseux ist sichtbar.
Für die Nase ist erstmal wirklich der Rum zu erschnuppern, darunter kommt direkt etwas Piment, Kardamom und Sternanis, Orangenzeste und leichte Limette. Die Kombination aus Gewürzen und Frucht gefällt mir sehr, auch wenn der Duft natürlich insgesamt zurückgenommen ist, macht sich die Verbindung aus Rum und Tonic Water richtig gut.
Auch im Mund setzt sich das so fort – süßliche Orange, erkennbare Rumaromen, kräuteriges Tonic, eine sehr süffige Mischung, die ein richtig angenehmes Süßsauerbitterspiel aufweist, sehr balanciert und ausgewogen zusammengestellt. Das Mundgefühl ist frisch und trocken, lässt aber noch genug Volumen zu, und wird nie astringierend. Ein überraschend langer Nachklang holt dann den Rum nochmal klar hervor, mit Rosinen, Vanille und Grapefruit.
Ein leichter Aperitif, sehr trinkig, rund und klar, frisch und aromatisch. Eine tolle Rezeptur, bei der einfach alles passt. Auch wenn gerade nicht die Jahreszeit für so einen erfrischenden Drink ist, rate ich, ein paar Flaschen davon mal als Alternative zu Sekt oder Wein für die nächste Gesellschaft zuhause vorzukühlen – die Gäste werden erfreut nachfragen, was das denn ist, was sie da im Glas haben. Und ich weiß, dass ich für die ersten schönen Tage im hoffentlich bald kommenden Frühling auch den Mauritius Sundowner im Keller liegen haben werde.
Offenlegung: Ich danke FFL -RUM Brands- für die kosten- und bedingungslose Zusendung einer Flasche des Mauritius Sundowner.