Das Extra Stout des wohl bekanntesten irischen Herstellers von Bier ist dunkel espressofarben, mit nur minimaler Transparenz, und einer sich schnell abbauenden Schaumkrone – allein direkt am Glas verbleibt ein crème-farbener Rand. Geruchlich vergleichsweise unauffällig, etwas Kaffee, leicht biertypisch-metallisch. Mit zunehmender Temperatur erkennt man dann die geröstete Gerste.
Nicht nur schnuppern, sondern trinken! Röstaromen, Kaffeepulver, süß auf der Zunge und recht hopfig-bitter im Abgang am Gaumen, ein speckig-grillgutähnlicher Touch schleicht sich ein. Im Vergleich zu Imperial Stouts ist das Guinness Extra Stout aber einen Tick körperloser und schwächer. Der Nachklang ist dann nur noch bitter, ohne die anderen Aromen.
Ein einfaches, ehrliches Bier, daraus machen wir einen einfachen, ehrlichen Cocktail! Und noch einfacher als ein Black Velvet geht es nicht.
Black Velvet
½ Glas Stout (z.B. Guinness Extra Stout)
½ Glas Champagner oder Prosecco, je nach Vorliebe
Ein gut trinkbares, aber für mich zu langweiliges Stout, in einer gewöhnlichen Bierflasche abgefüllt. Massenware für den alltäglichen Genuss ohne Anspruch – es kann wegen der Bitterkeit aber gut zu deftigem und würzigem Essen getrunken werden (mein thailändisches rotes Curry wurde gut ergänzt durch das Guinness), und funktioniert auch sehr zufriedenstellend als Durstlöscher, ohne allzusehr zu Kopf zu steigen; mit 4,1% auch schwer möglich. Für um die 1,50€ pro 0,33l-Fläschchen legt man auch nicht allzuviel auf den Tisch – kriegt halt auch nur ein entsprechendes Gegenangebot.
2 Kommentare zu „My goodness! Guinness Extra Stout“