Die Basis dieses aromatisierten Getränks ist ein junger, weißer Rum aus Barbados, und entsprechend völlig transparent ist die Farbe. Ein starker, süßer, sehr angenehmer Kokosduft übertönt alles, was vielleicht an Rumaromen im Glas schweben könnte. Geschmacklich ist es dann ähnlich – kein Rumaroma, extrem (vielleicht etwas zu klebrig) süß, stark nach Kokos schmeckend, nur ein Hauch eines Anflugs von Alkoholgeschmack.
Persönlich habe ich Probleme, auf der Flasche das Wort „Rum“ zu lesen, denn mit Rum hat Malibu sensorisch nichts zu tun. Es ist ein Zuckerlikör mit Kokosaroma, und sollte so wahrgenommen werden. Ich kann mir vorstellen, dass man das im Sommer mit etwas Eis pur trinken könnte, wenn man eine süße Ader hat, aber ich glaube, das tut nicht wirklich jemand, dazu ist die Süße zu aufdringlich und nicht klar genug. Vielleicht mit etwas Limettensaft?
Die Marke wurde als Cocktailzutat geschaffen, und so sollte man sie dann auch verwenden. Eine Fruchtbombe wie der Riki Tiki-Cocktail beispielsweise profitiert von der leicht ordinären Kokosnote, die der Malibu mitbringt, und verwandelt den Balkon in eine Insel der Träume…
Riki Tiki
¾ oz Malibu Kokosnussrum
¾ oz Spiced Rum (z.B. Meermaid Infused Rum)
1 oz Mangopüree
½ oz Limettensaft
½ oz Ananassaft
Auf Eis shaken. Mit Schirm servieren.
[Rezept nach Side Street Inn]
Die Flasche selbst verstrahlt schon karibischen Urlaubsflair – das schöne Weiß, mit dem Sonnenuntergangslogo hinter Palmen. Seufz.
Durch den hohen Zuckergehalt verkrustet der Schraubverschluss leicht, ich empfehle einen Ausgießer.